← Index »Flash of Light« spielt mit der Eigenschaft von Blitzlicht: Als kurzes grelles Licht zeigt Branka Čolić Momentaufnahmen ihrer Kunstproduktion vor Ort, die den Prozess des Kunstmachens sichtbar werden lassen, der oft im Verborgenen gehalten und mystifiziert wird. Es ist die Fortsetzung eines Projektes, das bereits 2021 im Thealit Frauen.Kultur.Labor Bremen stattfindet. Der Titel geht auf die britische Schriftstellerin Virginia Woolf zurück, die 1929 auf die Frage meint, was es braucht, damit Frauen Literatur (aka Kunst) produzieren können: »Fünfhundert (pfund) im Jahr und ein eigenes Zimmer«. Durch den Verweis thematisiert Branka Čolić den Stellenwert eines privaten und ungestörten künstlerischen Arbeitens und berührt die Frage, wie viel Raum es braucht, um als Künstlerin produktiv sein zu können. Der raumPRO als öffentlich einsehbarer Raum wird somit zum Arbeitsplatz – die Kunstproduktion das Ausstellungsobjekt selbst. Dabei präsentiert sich Branka Čolić immer wieder selbst als Star, als brankstar, wie sie sich z.b. auf Instagram bezeichnet. Sie inszeniert einen Narzissmus, mit dem sie Selbstdarstellungs- und Optimierungsformen innerhalb der Kunst und unserer Zeit hinterfragt. So spürt man ihre Anwesenheit überall im Raum. Es hängen Kleider und Kostüme aus älteren Performances von der Decke, die nun erworben werden können. Dazu liegen Texte aus dem Archiv und einige Hefte, mit Titeln wie z.B. »Das Kollektiv bin ich« der letzten Jahre, verteilt auf dem Boden. Auf einem Arbeitstisch baut sie ihr mobiles Soundstudio auf, das für Spontaneität und den Einsatz im öffentlichen Raum konzipiert ist. (…)
In einer Soundperformance und Lecture zeigt sie dem Publikum Ausschnitte ihres Arbeitsprozesses im raumPRO. Mit diesem Projekt setzt Branka Čolić ein politisch-feministisches Zeichen. Denn sie adressiert nicht nur die Stadt Bremen mit der Forderung nach diskursiven Räumen für Künstlerinnen. Sondern sie legt gleichzeitig ihren Arbeitsalltag vor dem eigenen Hintergrund als Mutter von drei Kindern offen, die sonst Zuhause auf dem Boden zwischen Bett und Kinderspielzeug ihre Arbeit produziert.
(Stella von Rhoden)
»Es gibt nur ein Original, alle andere am kopieren.
OB – Original Brankstar.«
»Ich bin der Transmitter der Verstörung. Sorge gerne für Empörung.
An mir scheiden sich die Geister.
Da hilft auch kein Kleister. (…).«




»Ich bin der Transmitter der Verstörung. Sorge gerne für Empörung.
An mir scheiden sich die Geister.
Da hilft auch kein Kleister. (…)«
3) »Flash Of Light«, Rauminstallation und Performance, raumPRO, Bremen, 2023 → YouTube
3) »Flash Of Light«,
Rauminstallation und Performance,
raumPRO, Bremen, 2023 → YouTube
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In einer Soundperformance und Lecture zeigt sie dem Publikum Ausschnitte ihres Arbeitsprozesses im raumPRO. Mit diesem Projekt setzt Branka Čolić ein politisch-feministisches Zeichen. Denn sie adressiert nicht nur die Stadt Bremen mit der Forderung nach diskursiven Räumen für Künstlerinnen. Sondern sie legt gleichzeitig ihren Arbeitsalltag vor dem eigenen Hintergrund als Mutter von drei Kindern offen, die sonst Zuhause auf dem Boden zwischen Bett und Kinderspielzeug ihre Arbeit produziert.
(Stella von Rhoden)


»Es gibt nur ein Original, alle andere am kopieren.
OB - Original Brankstar.«
»Ich bin der Transmitter der Verstörung. Sorge gerne für Empörung.
An mir scheiden sich die Geister.
Da hilft auch kein Kleister. (…).«


»Ich bin der Transmitter der Verstörung. Sorge gerne für Empörung.
An mir scheiden sich die Geister.
Da hilft auch kein Kleister. (…).«